Wenn es um das Thema Ergonomie geht, ist bei weitem nicht nur das eigene Zuhause relevant. Vor allem im Bürojob, in dem wir uns je nach Situation acht oder sogar mehr Stunden befinden, wird eine gute Ergonomie vorausgesetzt. Hier kommt der Begriff betriebliches Gesundheitsmanagement ins Spiel, das wir nachfolgend genauer erläutern.
Betriebliches Gesundheitsmanagement – was ist das überhaupt?
Zuerst klären wir die Frage, was betriebliches Gesundheitsmanagement überhaupt bedeutet. Kurz gesagt handelt es sich um Maßnahmen für die Belegschaft eines Unternehmens, die die Gesundheit fördern sollen. Dabei geht es bei weitem nicht nur um die reine Ergonomie, sondern ganz allgemein um die Gestaltung der Arbeitsplätze, aber auch um Beratung oder Kurse für edie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Gibt es in jedem Unternehmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement?
So schön es klingt, aber leider ist dies nicht überall Standard. Die Grundvoraussetzung muss daher erst mal sein, dass die Unternehmensführung das betriebliche Gesundheitsmanagement unterstützt. Es muss sich also um eine klare Entscheidung in der Führungsriege handeln.
Häufig werden Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sogar in die Entwicklung der konkreten Maßnahmen einbezogen. Auf diese Weise werden auch notwendige Veränderungen deutlich.
Ergonomischer Bürostuhl Empfehlungen
Die Top 3 Ergonomischer BürostühleWelche Dinge werden bei der BGM geändert und eingeführt?
Beim betrieblichen Gesundheitsmanagement geht es nicht nur um die Organisation, sondern auch um jeden einzelnen Beschäftigten. Nachfolgend stellen wir einige Beispiele vor, die je nach Unternehmen eingeführt werden könnten.
Maßnahmen am Arbeitsplatz
Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung geht es natürlich ganz häufig erst einmal um den eigenen Arbeitsplatz. Hier kommt die Ergonomie ins Spiel, die bei der Bildschirmarbeit von großer Bedeutung ist.
Das ist nicht nur für Mitarbeitende wichtig, sondern schlussendlich auch für das Unternehmen, da körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle, reduziert oder verhindert werden können.
Passend zu PC-Maßnahmen und ergonomischen Änderungen werden teilweise auch Kurse wie eine Rückenschule angeboten. Hier lernen die Angestellten des Unternehmens, wie sie Fehlhaltungen oder falsche Belastungen vermeiden oder lösen können.
Wie sieht ein gesunder Arbeitsplatz in einem Büro aus?
In einem Büro arbeiten die Mitarbeitenden klassischerweise viel am PC. Das kann zu Ermüdungen der Augen führen, aber auch zu Fehlhaltungen, Überlastungen und weiteren körperlichen Problemen. Die Folge können Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder schmerzende Hände und Arme sein.
Höhenverstellbarer Schreibtisch Empfehlungen
Die Top 3 höhenverstellbarer SchreibtischeErgonomie ist daher für alle Personen, die im Büro arbeiten – ob mit oder ohne betrieblichem Gesundheitsmanagement – von großer Bedeutung. Wichtig sind dabei insgesamt die folgenden Dinge:
- Helligkeit: Die Helligkeit im Büro muss „angemessen“ sein. Doch was heißt angemessen? Es muss so hell sein, dass der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin alles Wichtige genau und ohne Probleme erkennen kann. Auch ist es wichtig, dass die Helligkeit ausreicht, ohne dass der Kopf nach vorne geneigt werden muss (was eine unnatürliche Haltung und damit weitere körperliche Beschwerden nach sich ziehen könnte). Es gibt daher nicht pauschal einen gewissen Helligkeitswert, da es unter anderem auch auf das jeweilige Büro und die Anordnung von Fenstern und Möbeln ankommt.
- Raumtemperatur: Die Arbeitsstättenrichtlinie empfiehlt ungefähr 19 Grad Celsius, wenn Mitarbeiter „mittlere Arbeit im Sitzen“ ausführen. Für das eigene Wohlbefinden gibt es natürlich aber große Abweichungen, da es die einen lieber wärmer oder kühler mögen.
- Ergonomie: Die genauen Richtlinien zur Ergonomie sind in der DIN EN 1335 festgelegt. Hier ist zum Beispiel bestimmt, dass es sich um einen höhenverstellbaren Stuhl handeln muss. Relevant sind aber auch die Bildschirmhöhe, ein höhenverstellbarer Schreibtisch und weitere Ergonomie-Maßnahmen.
Selbst Stille ist ein Thema, wenn es um gesunde Arbeitsplätze im Büro geht. Es sollte „weitestgehend“ still sein. Gerade in Großraumbüros ist das aber natürlich nicht immer umsetzbar, weshalb hier verschiedene Maßnahmen zu ergreifen sind, wie beispielsweise Trennwände zur Schalldämpfung.